15.07.2013
Anfrage im Kreistag.
Mit dem neuen Gesetz wollte die Bundesarbeitsministerin nichts weniger als „Sozialgeschichte“ schreiben – doch es ist viel zu kompliziert
Bei der kostenfreien Nachhilfe – kommt in der Regel nicht viel an (Sozialexperten und Bildungsexperten der Vodafone-Stiftung)
Unsere grünen Forderungen:
Es geht um Teilhabe von armen Familien am gesellschaftlichen Leben
- Abbau von Bürokratie: in jeder Kommune einen Ansprechpartner für die Lernförderung, der eng mit Schulen und Behörden zusammenarbeitet
- Nur ein Antrag für alle Bildungspaket-Leistungen – das würde Eltern und Behörden entlasten
- Konzentration auf einen Nachhilfeanbieter
- Engere Zusammenarbeit: Nachhilfe in der Schule, das Kind bleibt in der gewohnten Umgebung, keine zusätzlichen Fahrtkosten, stärkere Einbindung von Lehrern
- Kinder sollen gemeinsam lernen: Kinder, die Nachhilfe bezahlt bekommen, und Kinder, deren Eltern selbst zahlen, sollten gemeinsam Hilfe bekommen. Das soll eine weitere soziale Spaltung unter den Schülern vermeiden
- Ausweitung der Lernförderung: Vereinfachung der Anträge, auch für Eltern, die sehr wenig verdienen, jedoch knapp über der Hartz IV Grenze
- Die Landesregierung sollte für diese Kinder mehr Geld zur Verfügung stellen
- Die finanzielle Unterstützung für die Sozialarbeit soll auch 2014 weiter bestehen – Die Sozialarbeiter entlasten die Behörden
- Großzügige Auslegung der Regel: Hilfe so frühzeitig wie möglich. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert auch Schüler, die formal nicht versetzungsgefährdet sind – somit möglichst frühzeitige Hilfe
- „Das Geld soll nicht nur gegen den Abstieg verwendet werden, sondern für den Aufstieg“
Weniger Verwaltungsaufwand kostet weniger – es wäre mehr Geld für Bildung zur Verfügung. Gleichzeitig würden sich mehr Eltern an die Anträge trauen.