15. Januar 2020

Für ein klimaneutrales Garching: Grüne stellen Gemeinderatsliste auf

Im Vorbeigehen lassen einige Wirtshausbesucher neugierige Blicke ins Nebenzimmer des Gasthauses „zum Wirtssepperl“ schweifen. Wer dort an diesem Abend das Sagen hat, sieht man sofort: Links neben dem Rednerpult ist ein grünes Banner mit einer gelben Sonnenblume, dem Parteilogo der Grünen, aufgespannt. Auf der anderen Seite steht ein Schild mit der Aufschrift: „Am 15. März Grün wählen“. Auf den blau-weiß karierten Tischdecken liegen zahlreiche grüne Flyer und auf dem vordersten Tisch steht, als würde sie einen Gebietsanspruch markieren, eine kleine grüne Fahne.

Gut 30 Personen sind an diesem Dienstagabend zur Nominierungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen gekommen. Rudolf Zieglgänsberger ist da, der bereits im vergangenen November zu einer Informationsveranstaltung über eine grüne Gemeinderatsliste eingeladen hatte, außerdem vom Kreisverband der Grünen Landratskandidatin Monika Pfriender und Kassier Reinhard Hausmann.

Bei der Kandidatenvorstellung macht Zieglgänsberger den Anfang. Ihm liege vor allem das Thema Klimaschutz am Herzen, sagt er. „Garching hat das Potenzial, eine klimaneutrale Gemeinde zu sein.“ Dafür müsse man den jährlichen CO2-Ausstoß der Garchinger aber von derzeit noch acht Tonnen pro Kopf auf unter zwei Tonnen senken. In der Alzgemeinde gebe es genügend Möglichkeiten: Auf den Dächern öffentlicher Gebäude könne man etwa Photovoltaikanlagen installieren und die Geothermie biete ein enormes ökologisches Potenzial.

Doch zur grünen Politik gehöre es auch, sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. In Garching bedeute das, dass man zum Beispiel gegen das Eschensterben im Wald vorgehen und sich für einen nachhaltigen Hochwasserschutz einsetzen müsse. Sehr wichtig sei ihm auch eine transparente Gemeinde.